Das Forte San Salvatore

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Das Forte San Salvatore ist ein Verteidigungsbauwerk in Messina, das von Karl V. in Auftrag gegeben und zwischen 1537 und 1540 errichtet wurde. Das Bauwerk liegt in einer natürlichen, sichelförmigen Bucht im Hafengebiet. Der Künstler Tore Edmondo Calabrò schuf 1934 die Statue der Madonna della Lettera, die auf der Festung errichtet wurde. Sie ist eines der Wahrzeichen von Messina.

Geschichte der Festung San Salvatore

Die Festung San Salvatore war Teil des neuen Befestigungssystems, das Karl V. zur Verteidigung der Stadt Messina errichten ließ. Der Name geht auf das Basilianerkloster San Salvatore dei Greci zurück, das abgerissen wurde, um Platz für die Festung zu schaffen. Die Festung wurde zwischen 1537 und 1540 nach einem Entwurf des bergamaskischen Architekten Antonio Ferramolino errichtet. Sie ist ein interessantes Beispiel für die Entwicklung der Militärarchitektur im 16. Jh. Die Festung erhebt sich auf einer sichelförmigen Halbinsel, die sich über die gesamte Länge erstreckt und deren unregelmäßiger Grundriss sich perfekt in die Umgebung einfügt. Im Laufe der Geschichte war das Forte San Salvatore Schauplatz verschiedener historischer Ereignisse. Im Jahr 1674, während der antispanischen Revolution, eroberte das Volk von Messina die Festung, und am 12. März 1861 erklärte die letzte Garnison des bourbonischen Königreichs Sizilien hier ihre Niederlage. Dies war der Anfang vom Ende des Königreichs beider Sizilien.

Die Madonnina im Hafen von Messina

Auf der Spitze des Forte San Salvatore erhebt sich die Stele mit der Statue der Madonna della Lettera, die 1934 hinzugefügt wurde. Die vergoldete Bronzeskulptur ist ein Werk von Tore Edmondo Calabrò, der auch die Statue des Cristo Re in Messina geschaffen hat, die sich in der gleichnamigen Wallfahrtskirche befindet. Die Statue steht auf einer Kugel mit einem Durchmesser von 2,6 Metern und einer Höhe von 7 Metern. Die gesamte Säule, einschließlich des Sockels, erreicht eine Höhe von 60 Metern.

Interessant: Während einer offiziellen Zeremonie am 12. August 1934 wurde die Statue zum ersten Mal von einem radioelektrischen Kurzwellengerät beleuchtet. Das von Guglielmo Marconi entwickelte System wurde von Papst Pius XI. während seines Aufenthalts in Castel Gandolfo direkt bedient.

Ursprung des Kultes der Madonna della Lettera

Tore Edmondo Calabrò wählte das Thema in Anlehnung an die Verehrung der Madonna della Lettera, die in Messina sehr populär ist und am 3. Juni mit einer Prozession gefeiert wird. Der Überlieferung nach kam der Apostel Paulus im Jahr 42 n. Chr. nach Messina und begann, die Bevölkerung zum Christentum zu bekehren. Als er nach Palästina zurückkehrte, wollte eine Delegation aus Messina Paulus auf seiner Reise begleiten, um die Jungfrau Maria zu treffen und den Segen für ihre Stadt zu erbitten. Am 3. Juni 42 n. Chr. konnten die Einwohner von Messina die Jungfrau Maria treffen, die ihnen aus Dankbarkeit einen Segensbrief überreichte, der in hebräischer Sprache verfasst und mit einer Locke ihres Haares zusammengebunden war. Einer der Sätze des Briefes ist in lateinischer Sprache in den Sockel der Stele eingraviert: Vos et ipsam civitatem benedicimus oder “Ich segne dich und deine Stadt”. Die Szene der Übergabe des Briefes an die Delegation der Einwohner von Messina wird täglich um 12 Uhr mittags im Mechanismus des Glockenturms der Kathedrale von Messina nachgespielt.

Besuch der Festung San Salvatore

Im Inneren der Festung San Salvatore befinden sich einige interessante Ausstellungsstücke wie eine Gedenktafel zu den Unruhen von 1848, ein Wappen der Marine des Königreichs Savoyen und einige Kanonen aus der Zeit der Bourbonen. Es gibt auch drei thematische Säle. Der erste beherbergt die Dauerausstellung “Mythen und Strömungen der Meerenge”, die von Dr. Franz Riccobono kuratiert wurde. Die Sammlung umfasst 44 Originalexponate wie Seekarten, alte Drucke und Lithographien aus der Zeit von 1600 bis Ende 1800. Der zweite Saal ist der Geschichte der logistischen Unterstützungseinheit von Messina (MARISUPLOG) gewidmet. Ein thematischer Rundgang zeichnet die Geschichte dieses besonderen Stadtteils vom Mittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg nach. Die letzte Ausstellung ist dem historischen Saal der Leuchttürme und Signalanlagen gewidmet. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte der Leuchttürme Siziliens im Laufe der Jahrhunderte, ihre Funktionen, ihre Bauweise und die technologische Entwicklung der Beleuchtungsmethoden und -geräte.

Wie kann man das Forte San Salvatore besichtigen

Das Forte San Salvatore ist für die Öffentlichkeit nur nach vorheriger Anmeldung zugänglich. Die Besucherzahl ist auf 20 Personen begrenzt, die ihr eigenes Fahrzeug mitbringen müssen. Die Besuchszeiten sind von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.30 Uhr.

Für eine Reservierung muss das folgende Formular ausgefüllt und mindestens eine Woche im Voraus an folgende E-Mail-Adressen geschickt werden

[email protected]

[email protected]

In der Nähe von Forte San Salvatore gibt es ein weiteres Bauwerk, das besichtigt werden kann: La Lanterna del Montorsoli (der Leuchtturm von Montorsoli). Die Besichtigung ist nur auf Anfrage per E-Mail an [email protected] möglich.

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